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Blasenkrebs, Berufserkrankung

Begonnen von Dietmar E., 08. Juni 2008, 12:38

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Dietmar E.


Vor ein paar Tagen erinnerte ich an die Berufserkrankung Hodenkrebs bei Golflehrer, Golfplatzpfleger etc.!
Anmerkung:
Zu viel Golf ist nachteilig (Golflehrer etc.), speziell bei Männer, denn durch die Düngemittel auf den Rasenflächen
wurde erhöhtes Hodenkrebsrisiko festgestellt.
http://www.krebsforum.at/forum/index.php/topic,988.msg2291.html#msg2291



Schwimmbadaufsicht, Schwimmlehrer etc., schon gewusst:



Blasenkrebs-Ursachen, (außer dem Rauchen + gefährdeten Berufen!)


Walse SS, Mitch WA. Nitrosamine carcinogens also swim in chlorinated pools. Environ Sci Technol 2008;42:1032-7.

Die amerikanischen Wissenschaftler haben festgestellt, daß im chlorierten Wasser von Schwimmbädern, Badewannen und Aquarien (na ja) 500-fach höhere Konzentrationen von N-Nitrosodimethylamin, dem häufigsten Nitrosamin, als im Trinkwasser (0,7 ng/l) enthalten sind.

Allerdings variierte die Vorkommensmenge in Abhängigkeit von Temperatur, der Anlage, der Amin- und Nitrit-Vorbelastung sowie der angewandten Desinfektionsmethode.

Da Nitrosamine Blasenkrebs verursachen, erfordern diese Meßdaten weitergehende Klärung, insbesondere im Hinblick auf kürzlich veröffentlichte epidemiologische Studien, die an eine Verbindung zwischen der Freizeitbetätigung und Blasenkrebs denken ließen.


Nicht komplett, aber eine sehr gute Erstinformation: http://www.lilly-pharma.de/fileadmin/media/lilly/broschueren/pm040153.pdf

"Zu meiner Zeit gab es Dinge, die tat man, und Dinge, die man nicht tat, ja, es gab sogar eine korrekte Art, Dinge zu tun, die man nicht tat." (Sir Peter Ustinov)

Dietmar E.

#1
Berufserkrankung:

Immer wieder wurde von Teilnehmer(innen) gesagt, ich habe früher beruflich in
verrauchten Räumen gearbeitet, oder ich war ..........

Friseurin,
Kraftfahrer,
Lackierer,
Tischler,
Asphaltierer,
Dachdecker,
Maler,
Drucker,
Gummiverarbeiter,
Kunststoffarbeiter,
Arbeiter der chemischen, pharmazeutischen und Farbstoffindustrie (siehe hier den erschreckenden Bericht von glaublich Bayer), Schwimmbadlehrer,
usw. .....

Menschen, die in den genannten Bereichen tätig waren oder innerhalb ihres Berufes Stoffen ausgesetzt waren, die
sicher oder möglicherweise mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden sind,
können bei Erkrankung an Blasenkrebs
einen Antrag auf Anerkennung als Berufserkrankung
stellen (Infos: unter http://www.krebsforum.at/forum/index.php/board,354.0.html und Hilfe durch kontakt@krebsforum.at).

Eine Erkrankung kann nach wenigen Jahren oder auch erst nach einigen Jahrzehnten auftreten.


Gerade deswegen ärgert mich das Nichtrauchverbot in Gaststätten,

wo die Gewerkschaft der Wirtschaft mit einem Schandlohn (verbesserter Kollektivvertrag) die
tödliche Belastung des Passivrauchens abgekauft hat! Und jetzt die Ö. Regierung diese "Todesnachricht" zu
Gesetz werden lässt!

Jeder der einmal stationär auf einer Uro war, denkt bei so viel Leid ganz anders!


Nicht komplett, aber eine sehr gute Erstinformation: http://www.lilly-pharma.de/fileadmin/media/lilly/broschueren/pm040153.pdf

"Zu meiner Zeit gab es Dinge, die tat man, und Dinge, die man nicht tat, ja, es gab sogar eine korrekte Art, Dinge zu tun, die man nicht tat." (Sir Peter Ustinov)

Jutta

Jeder vierte Blasenkrebs ist berufsbedingt.

Von Friedrich Hofmann


Sieben Prozent aller weltweit bei männlichen Arbeitnehmern diagnostizierten Krebserkrankungen
sind nach Angaben von Professor Huan Fu von der Universität Schanghai auf die berufliche Tätigkeit zurückzuführen. Bei Frauen treffe dies nach neuen Daten für ein bis zwei Prozent der Malignome zu.

So seien zehn Prozent der Bronchialkarzinome berufsbedingt, beim

Blasenkrebs gelte dies sogar für 25 Prozent der Erkrankten.

Derzeit sind weltweit 851 Einzelsubstanzen oder Substanzgemische identifiziert, die als kanzerogen bewertet wurden, hat Fu beim 26. Internationalen Kongress für Arbeitsmedizin in Singapur berichtet.
Beispiel Schweden: Prävention ist möglich Dass die Prävention von Krebserkrankungen am Arbeitsplatz erfolgreich sein kann, belegen Zahlen von Professor Bengt Knave vom Nationalen Schwedischen Arbeitslebensinstitut in Solna bei Stockholm. Danach sind von den jährlich 40 000 Krebserkrankungen in Schweden nur noch etwa 800, also zwei Prozent, aller Wahrscheinlichkeit nach auf die berufliche Tätigkeit zurückzuführen.

Um dies zu erreichen, werden etwa gefährliche Chemikalien durch ungefährliche ersetzt, technische Verfahren und Schutzausrüstungen der Arbeitnehmer verbessert, oder die Aus- und Weiterbildung wird gezielt gefördert. In den Entwicklungs- und Schwellenländern liegt die Zahl der berufsbedingten Krebserkrankungen um ein Mehrfaches höher als in den Industrienationen. Dies führt Fu zum einen auf die schlechtere Ausbildung in den nichtindustrialisierten Ländern zurück, aber auch auf laxere Vorschriften, mangelnde Einhaltung bestehender Richtlinien und nicht zuletzt auf die gezielte Verlagerung gefährlicher Industriezweige aus industrialisierten Ländern in Länder der Dritten Welt. Algorithmus für Industrie-typische Krebsarten.

Um gezielt Präventionsmaßnahmen einleiten zu können, sind nach Ansicht von Professor Nils Plato vom Karolinska-Institut in Stockholm überall auf der Welt Bestandsaufnahmen zur Häufigkeit der verschiedenen Berufskrankheiten erforderlich.

Mit Hilfe einer komplizierten Formel kann der schwedische Forscher Informationen zu Krebsarten und deren Häufigkeit für verschiedene Industriezweige geben. In diese Berechnungen gehen zum Beispiel die gemeldeten Krebserkrankungen, die Zahl der exponierten Arbeitnehmer, die Altersverteilung bei den Mitarbeitern und die Krebsfallzahl einzelner Betriebe ein. Danach scheinen in Schweden Bronchialkarzinome an erster Stelle der berufsbedingten Krebsarten zu stehen, gefolgt von Urothelkarzinomen, Hautkrebsen und Lymphomen.

Ohne zentrales Register geht gar nichts Solche genauen Aussagen setzen allerdings den Zugang zu einem allgemein genutzten Krebsregister und ein funktionierendes Meldesystem von Berufskrankheiten an die Behörden oder an die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung voraus.
In Finnland und Schweden etwa sind diese Voraussetzungen erfüllt. In Deutschland, wo es kein flächendeckendes Register für beruflich bedingte Krebserkrankungen gibt, ist das aber noch nicht der Fall.


admin

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Ja, der (betreuende) Arzt (Hausarzt, Facharzt, Klinik) ist verpflichtet, bei Verdacht einer Berufskrankheit sofort eine Meldung an die AUVA durchzuführen!

Selbstverständlich könnte das auch der Erkrankte durchführen, mit:



"Ich bin der Meinung, dass ich durch meine berufliche Tätigkeit die jetzige Erkrankung habe und ersuche um eine Berufsrente.



Wenn Arzt "vergessen", dann .....

http://www.aekooe.at/documents/3466767/3532764/Berufskrankheit/955dc4a7-33b5-4388-92d3-5ac504289fa4?version=1.2&t=1409119906000