"Wirtschaftskiller Schmerz"
Effektiv, wirkungsvoll und nachhaltig gegen NervenschmerzenDi., 28. Mai 2013
Wien (OTS) -
Rund 1,7 Millionen Österreicherinnen und Österreicher
sind laut Österreichischen Gesundheitsbericht von lang anhaltenden
(mehr als 3 Monate), chronischen Schmerzen betroffen - 260.000
Personen davon an neuropathischen Schmerzen (Nervenschmerzen).
Menschen mit chronischen Schmerzen haben eine Leidensgeschichte, die
durchschnittlich 1,7 Jahre andauert, bis die Ursache des Schmerzes
diagnostiziert wird bzw. weitere 1,9 Jahre bis zur adäquaten
Behandlung.
Wenn Schmerzen nerven
Nervenschmerzen werden durch Verletzungen oder länger andauernde
Nervenreizungen hervorgerufen und sind nur bedingt medikamentös
behandelbar. Beim Nervenschmerz sind die Nervenfasern und -leitungen
geschädigt oder zerstört. Die Symptome dieser Schmerzform sind
einschießende Schmerzen, ähnlich einem Stromblitz. Neuropathische
Schmerzen sind scharf, brennend, elektrisierend, kurz und
attackenförmig. Ein verletzter Nerv kann bereits bei leichter
Berührung mit überschießenden Schmerzen reagieren.
Scharfes Pflaster gegen scharfe Schmerzen
Wo übliche Schmerzmittel bei neuropathischen Schmerzen meist
wirkungslos sind, kommt das Astellas Hautpflaster mit dem
Chili-Wirkstoff Capsaicin zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein
14 mal 20 cm großes, folienartiges Pflaster, dessen Wirkstoff beim
Auftragen des Pflasters direkt an der Stelle, wo der Schmerz lokal
auftritt, an die Haut abgegeben wird.
"Eine einmalige, lokale Behandlung über 30 oder 60 Minuten reicht
aus, um Patienten bis zu drei Monaten eine deutliche Schmerzlinderung
zu gewähren. Die Behandlung kann problemlos jeweils nach Beendigung
der Wirkung wiederholt werden", erklärt Prof. Hans Georg Kress,
Leiter der Abteilung für spezielle Anästhesie und Schmerztherapie am
AKH Wien.
"Die Ursache des neuropathischen Schmerzes liegt in der
Hypersensibilität bzw. Hyperaktivität der Schmerzrezeptoren - und
genau dort setzt das Pflaster an: Es bewirkt eine anhaltende,
reversible Deaktivierung der TRPV1-(Transient Receptor Potential
Vanilloid)-Rezeptoren. Das sind jene Rezeptoren, die in der
Übertragung bzw. Modulation von Schmerzsignalen eine Hauptrolle
spielen", erläutert Dr. Botond Ponner, Medical Director von Astellas
Pharma GmbH in Österreich. "Ein Erfolg, der bei Patienten mit
neuropathischen Schmerzen eine enorme Verbesserung der Lebensqualität
und große Erleichterung darstellt", betont Dr. Ponner.
Anhaltende Schmerzlinderung
"Das Schmerzpflaster wurde bislang in insgesamt zwölf Studien
geprüft, an denen mehr als 2.300 Patienten teilnahmen", führt Dr.
Ponner aus. In einer dieser Studien konnte etwa bei 44 Prozent der
Patienten mit neuropathischen Schmerzen in Folge von Gürtelrose oder
HIV-Infektionen die Schmerzintensität um ein Drittel reduziert
werden. 55 Prozent der Patienten gaben an, auch drei Monate nach der
ersten Applikation eine Linderung zu verspüren. "Das Pflaster kann
nach drei Monaten erneut angewendet werden", betont Dr. Ponner. Die
Nebenwirkungen sind ausschließlich lokal beschränkt und äußern sich
zumeist in Form von Schmerzen und Hautrötungen sowie Juckreiz.
Mehr Lebensqualität für Menschen mit neuropathischen Schmerzen
Das Capsaicin 8 %-Schmerzpflaster ist für Astellas der erste
wichtige Schritt, den das Unternehmen in das Indikationsgebiet
"Schmerz" geht. Astellas wird den Bereich Schmerzmanagement engagiert
weiterentwickeln, um somit dem bestehenden Bedarf der Patienten und
Ärzte an neuen therapeutischen Möglichkeiten nachzukommen. "Wir
freuen uns, eine gut verträgliche, wirksame und langfristige Lösung
für die Behandlung von peripheren neuropathischen Schmerzen anbieten
zu können, die aufgrund der kutanen Anwendung keine Interaktionen mit
anderen Arzneimitteln mit sich bringt und damit die Lebensqualität
der betroffenen Patienten nachhaltig verbessern kann," erklärt Mag.
Berthold Cvach, Geschäftsführer der Astellas Pharma GmbH in
Österreich. "Das Schmerzpflaster ist ein Produkt, das hervorragend zu
Astellas passt. Mit dem Leitbild "Changing Tomorrow" hat sich
Astellas zum Ziel gesetzt, schwerkranken Menschen in der Zukunft mehr
Lebensqualität zu bieten und ihr Leben zum Besseren zu verändern. Mit
unserem Pflster möchten wir dieses Versprechen für Patienten mit
neuropathischen Schmerzen in Österreich einlösen."
Wirtschaftskiller Schmerz
Schmerzen kommen aber nicht nur häufig vor, sondern sind auch
teuer, denn sie erfordern stationäre medizinische
Rehabilitationsmaßnahmen und können zu Krankenständen oder zur
Frühpensionierung führen. Die Kosten für das Gesundheitssystem sind
immens: Chronische Schmerzen verursachen in Österreich jährliche
Kosten in Höhe von schätzungsweise 2,5 bis 3,4 Mrd. Euro.
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