Autor Thema: Krebs und Lymphknoten  (Gelesen 11562 mal)

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Sissi

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Krebs und Lymphknoten
« am: 05. August 2008, 13:09 »


US-Ärzte plädieren dafür, bei Patienten mit Magen- oder Pankreas-Ca wenigstens 15 regionale Lymphknoten zu untersuchen, um den Grad der Metastasierung zu bestimmen.

Nach Ansicht der US-amerikanischen Chirurgen um Dr. Karl Y. Bilimoria von der Feinberg School of Medicine in Chicago lassen sich die Tumoren nicht gut genug klassifizierten, wenn zu wenig Lymphknoten - weniger als 15 - untersucht werden. Dadurch würden auch die Prognose, die Therapieentscheidungen und die Entscheidungen für die Teilnahme an Studien negativ beeinflusst (Arch Surg 143, 2008, 671).

In ihrer Studie hatten die Mediziner die Daten von mehr als 3000 Patienten mit Magenkarzinomen und mehr als 1100 Patienten mit Pankreaskarzinomen analysiert. Bei Krebspatienten, die in Kliniken der National Cancer Institute versorgt wurden, lag die Wahrscheinlichkeit, dass mehr als 15 Lymphknoten untersucht wurden, deutlich höher als in anderen Kliniken.


Evi

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Krebszellen verwenden Lymphsystem
« Antwort #1 am: 31. Juli 2010, 14:49 »

Meldung vom 31.07.2010

Rubrik: Medizin

Fieser Baumeister

Krebszellen bauen Lymphsystem zum Transportmedium für eigene Zwecke um http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/311674.html

Josef

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Krebs, Lymphknoten, Metastasen, PET
« Antwort #2 am: 27. Oktober 2010, 18:53 »
27/10/2010
( APA/ag )
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Krebsausbreitung frühzeitig erkennen

Kleinste Veränderungen der Lymphknoten lassen sich mittels PET darstellen

Wissenschaftler der ETH Zürich haben ein Verfahren zur frühzeitigen Erkennung der Ausbreitung bestimmter Krebserkrankungen wie Brustkrebs oder Hautmelanome entwickelt. Damit können bereits winzige Änderungen der Lymphknoten mittels PET sichtbar gemacht werden, wie die Forscher im Fachmagazin "Cancer Research" berichten.

Konkret machten sie sich den Umstand zunutze, dass auf der Oberfläche von Lymphgefäßzellen charakteristische Eiweiße zu finden sind. Die Wissenschaftler fanden Antikörper, die sich zuverlässig an solche Oberflächenmoleküle heften, womit sich ganz bestimmte Proteine nachweisen ließen.

Michael Detmar und sein Team markierten die Antikörper radioaktiv und spritzten sie Versuchsmäusen ins Blut. Die Antikörper gelangten über Blutgefäße zu den Lymphknoten und dockten dort an die Eiweiße an. Mit einem PET-Scanner konnten schließlich - bereits geringe - Veränderungen an den Lymphknoten dargestellt werden.

In einem nächsten Schritt soll das Verfahren nun für die Behandlung am Menschen weiterentwickelt werden. Dazu müssen die Forscher allerdings einen anderen Antikörper finden. Die gewebeschonende Methode könnte zudem eine gezieltere Behandlung erlauben. "Wenn Metastasen gefunden werden, sind die Prognosen meist bereits schlecht", so Detmar. Das Verfahren könnte auch verhindern, dass Lymphknoten bei Krebspatienten präventiv herausoperiert werden, obwohl sie gar nicht befallen sind. (ang)

Quellen/Institute: Cancer Research, ETH
Alles, was wir uns in der Vergangenheit schwer erkämpfen mussten,
hinterlässt gewisse Spuren auf unserer „zerbrechlichen“ Seele,
doch sollten wir deshalb die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht verlieren.
Carola-Elke