Autor Thema: Erfolg von Brustkrebstherapie zeigt sich in Nebenwirkungen  (Gelesen 3861 mal)

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Josef

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Stärkere Symptome mit geringerem Rezidivrisiko verknüpft

03.11.08 - Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen und schmerzende Gelenke - die Nebenwirkungen einer Brustkrebstherapie mit Tamoxifen oder Anastrozol sind alles andere als angenehm. Doch bei Frauen mit diesen Symptomen treten seltener Rezidive auf.

Das zeigen Daten von 3.964 Frauen aus der ATAC-Studie (Arimidex, Tamoxifen, Alone or in Combination), die ein Forscherteam um Jack Cuzick von der University of London (UK) retrospektiv ausgewertet hat.

Frauen, die Tamoxifen oder Anastrozol erhalten hatten und bei denen vasomotorische Nebenwirkungen oder Gelenkschmerzen aufgetreten waren, zeigten ein um 10 Prozent geringeres Rezidiv-Risiko als Frauen, die diese Symptome nicht gezeigt hatten.

Offenbar liefert die Toxizität der Behandlung auch Hinweise auf deren Wirkung, schreiben die Wissenschaftler. Die Korrelation erwies sich als unabhängig von Faktoren wie Alter, Body Mass Index, frühere Hormonersatztherapie, Nodalstatus sowie Größe und Stadium des Mammakarzinoms.

Hatten Patientinnen bereits vor Behandlungsbeginn an vasomotorischen Symptomen oder Gelenkschmerzen gelitten hatten, zeigte dies keinerlei Auswirkungen auf den Therapieerfolg beim Mammakarzinom.

The Lancet Oncology, online vorab (doi:10.1016/S1470-2045(08)70259-6)
Alles, was wir uns in der Vergangenheit schwer erkämpfen mussten,
hinterlässt gewisse Spuren auf unserer „zerbrechlichen“ Seele,
doch sollten wir deshalb die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht verlieren.
Carola-Elke