Anm.:
Im Burgenland bereits in der Vorsorge in Anwendung, oder in Kürze!
Wer weiß mehr?
EANS-News: Epigenomics AG:
Mehr Darmkrebs-Früherkennung durch Septin9-Bluttests wäre medizinisch vorteilhaft und zugleich kosteneffektiv =
Utl.: Renommierter Forscher der Stanford-Universität stellt gesundheitsökonomische Analyse zu Septin9-Tests auf der Digestive Disease Week 2011 vor
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Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Laufende Studie zum Patientenverhalten soll Effekt auf Teilnahmequote an der
Früherkennung untersuchen
Berlin, Deutschland, und Seattle, WA, USA, 9. Mai 2011 (euro adhoc) - Das
Krebsdiagnostik-Unternehmen Epigenomics AG (Frankfurt Prime Standard: ECX),
berichtet über die Ergebnisse einer gesundheits-ökonomischen Analyse einer
zukünftig bevölkerungsweiten Darmkrebs-Früherkennung mit Septin9-Bluttests. Die
Analyse wurde von Dr. Uri Ladabaum, Associate Professor in der Abteilung für
Gastroenterologie und Hepatologie an der School of Medicine der
Stanford-Universität (USA), auf der gerade stattfindenden Digestive Disease Week
2011 vorgestellt (Ref. 1). Septin9-Bluttests erkennen im Blut zirkulierende,
zellfreie DNA aus Darmtumoren mit Hilfe einer Veränderung der DNA-Methylierung
in dem Gen SEPT9 (mSEPT9), die spezifisch bei Darmkrebs auftritt. Der
mSEPT9-Biomarker und die notwendigen Nachweistechnologien wurden von der
Epigenomics AG patentiert.
Mit einem validierten Markov-Modell für die Darmkrebs-Früherkennung, das die
Epidemiologie und die durch Darmkrebs verursachten Kosten in den USA abbildet,
haben Dr. Ladabaum und seine Kollegen Septin9-Tests mit den derzeitigen
Standardverfahren für die Darmkrebs-Früherkennung verglichen. In den USA werden
derzeit vor allem chemische und immunchemische Tests auf okkultes Blut im Stuhl
(FOBT/FIT), Sigmoidoskopie und Koloskopie in der Darmkrebs-Vorsorge eingesetzt.
Die Analyse basiert auf den klinischen Leistungsdaten des Septin9-Tests, die im
Rahmen einer prospektiven Studie mit mehr als 7.900 Patienten erhoben wurden.
Die Patienten wiesen ein durchschnittliches Erkrankungsrisiko auf und waren in
dem Alter, in dem eine Darmkrebs-Vorsorge empfohlen wird. In dieser Studie mit
einem Septin9-Test der ersten Generation konnten bis zu 67% der Krebsfälle bei
einer Spezifität von 88% nachgewiesen werden. Die Daten dieser Studie wurden
bereits auf der Digestive Disease Week 2010 vorgestellt (Ref. 2).
Die von Dr. Ladabaum vorgestellte Analyse zeigt, dass Septin9-Tests im
Vergleich zu anderen Methoden auf Populationsebene den größten zusätzlichen
medizinischen Nutzen bei vertretbaren Kosten erbringen, wenn sich damit der
Anteil der untersuchten Bevölkerung erhöhen lässt. Die Forschergruppe kam zu
dem Schluss, dass die Darmkrebs-Früherkennung mit dem Septin9-Test eine
medizinisch nützliche und gesundheitsökonomisch kosteneffektive Strategie
darstellt, wenn damit der bisher nicht an Früherkennungsuntersuchungen
teilnehmende Anteil der US-Bevölkerung erreicht werden kann.
Patientenverhaltensstudien zum besseren Verständnis von Widerständen bei
Menschen, die keine Darmkrebs-Früherkennung betreiben und zum Potenzial eines
Bluttests als alternatives Verfahren für die Früherkennung laufen derzeit an
der Universität von Utah und dem Huntsman Cancer Institute in Zusammenarbeit
mit ARUP Laboratories, Salt Lake City, UT, USA. Erste Ergebnisse von
Fokusgruppen wurden vor kurzem von Jennifer Taber, M.Sc., aus der Abteilung für
Psychologie an der University of Utah auf der Jahrestagung der American Society
of Preventive Oncology 2011 vorgestellt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin,
dass die Mehrheit der derzeit nicht an der Früherkennung teilnehmenden Menschen
einen Septin9-Test für die Früherkennung akzeptieren würde. Es konnten dabei
keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf Geschlecht, Religion,
Familienstand, Krankenversicherungsschutz oder ethnische Zugehörigkeit
festgestellt werden. Um mehr über die Auswirkungen von Bluttests auf die
Akzeptanz der Darmkrebs-Früherkennung und ihr Potenzial zur Verbesserung der
Teilnahmequote herauszufinden, sind im Rahmen des Projekts eine quantitative
Umfrage und eine prospektive klinische Longitudinalstudie geplant (Ref. 3).
Jennifer Taber meinte dazu: "Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die Befragten
aufgrund der hohen Genauigkeit und der unkomplizierten und nicht invasiven
Durchführung dem Septin9-Test sehr interessiert gegenüberstehen. Wir hoffen, im
weiteren Verlauf der Studie noch mehr darüber herauszufinden, wie Bluttests
dazu betragen können, die Screeningrate insgesamt zu erhöhen und die aktuell
noch bestehenden Barrieren auszuräumen."
Dr. Philip Schoenfeld, M.D., M.Sc., M.Sc., Associate Professor für Medizin in
der Abteilung für Gastroenterologie an der University of Michigan School of
Medicine und Mitglied von Epigenomics´ medizinischem Beirat kommentierte die
beiden Studien: "Die Studien zur Kosteneffektivität und Patientenverhalten sind
wichtige Zusatzstudien zu der prospektiven Studie zum klinischen Nutzen von
Septin9, die bereits letztes Jahr abgeschlossen wurde. Dies sind essentielle
Schritte, um eine Akzeptanz für Septin9-Tests unter Ärzten und
Krankenversicherern zu schaffen und das Potenzial dieser Tests dazustellen, den
Zugang der Patienten zu Darmkrebs-Früherkennungsverfahren mit klarem
medizinischem Nutzen zu verbessern."
Unter Lizenzen von Epigenomics werden Septin9-Tests derzeit in den USA von
Quest Diagnostics (ColoVantage?) und ARUP Laboratories (Methylated Septin9
Test) als laborentwickelte Tests zur Unterstützung des Nachweises von Darmkrebs
angeboten. Epigenomics und sein Partner Abbott vertreiben bereits die jeweilige
erste Generation ihrer Septin9-Tests in Europa, dem Nahen Osten und
Asien/Pazifik. Die Epigenomics AG arbeitet an einer zweiten Generation ihres
Septin9-Tests für den US-amerikanischen und europäischen Markt. Epigenomics
rechnet damit, diesen weiter verbesserten Septin9-Test unter dem Markenamen Epi
proColon® 2.0 als Screeningtest für Darmkrebs zur Begutachtung und PMA-
Zulassung (Pre-Market Approval) bis zum Jahresende 2011 bei der FDA
einzureichen.
Dr. Jürgen Beck, MD, Epigenomics´ Senior Vice President Medical Affairs
kommentierte: "Wir bei Epigenomics wissen die gründliche und stringente
Analysen von Dr. Ladabaum und seine Kollegen sehr zu schätzen. Die Ergebnisse
der Studie bestätigen unsere eigenen Erwartungen an den medizinischen Nutzen
und die Kosteneffizienz von Septin9-Tests und stehen im Einklang mit unserer
geplanten Positionierung als zusätzliche Möglichkeit der Darmkrebs-
Früherkennung für Menschen, die sich derzeit nur ungern der Früherkennung mit
konventionellen Methoden unterziehen. Unser Schwerpunkt in der klinischen
Forschung liegt nun darauf, den Nachweis des erforderlichen Nutzens des Septin9-
Tests bei der Erhöhung der Teilnahmequote bei der systematischen Darmkrebs-
Ffrüherkennung zu erbringen. Wir sehen den weiteren Ergebnissen der laufenden
Studie an der University of Utah und dem Huntsman Cancer Institute daher
gespannt entgegen."
-Ende-
Über Darmkrebs
Für das Jahr 2011 rechnet die Amerikanische Krebsgesellschaft mit der Diagnose
von ca. 140.000 neuen Darmkrebs-Fällen in den Vereinigten Staaten und mit dem
Tod von ca. 50.000 US-Bürgern durch diese Krankheit. Die 5-Jahres-
Überlebensrate liegt zwar bei über 90% wenn die Krankheit im Frühstadium
behandelt wird, sie verringert sich aber auf nur etwa 12%, wenn der Krebs
bereits andere Organe befallen hat. Heute werden immer noch die meisten dieser
Krebserkrankungen erst im fortgeschrittenen Stadium gefunden. Ein Grund dafür
ist die unzureichende Bereitschaft der Patienten, Screening-Empfehlungen zu
folgen, mit der Folge, dass 47% der US-Bevölkerung an keinerlei
Früherkennungsuntersuchungen teilnehmen. Die Steigerung der Teilnahme an der
bevölkerungsweiten und systematischen Darmkrebs-Früherkennung in der
Altersgruppe von 50 Jahren und älter wird als Schlüssel zur Verringerung der
Sterblichkeit durch diese Krankheit betrachtet (Ref. 4).
Literaturangaben:
Ref. 1: Ladabaum, Uri; Allen, John I.; Wandell, Michael; Ramsey, Scott:
Screening for Colorectal Cancer with a Blood Test: Projected Effectiveness and
Cost-Effectiveness of a Novel Plasma Methylated Septin-9 DNA (mSEPT9) Assay.
Vortrag auf der Digestive Disease Week 2011, 7.-10. Mai 2011, Chicago, IL, USA
(Abstract #220)
Ref. 2: Church et al.: Methylated SEPT9 Gene in Plasma as a Marker for
Detection of Occult Colorectal Cancer in a Screening Population. Vortrag auf
der Digestive Disease Week 2010, 1.-5. Mai 2010, New Orleans, LA, USA (Abstract
#711d)
Ref. 3: Taber, Jennifer M.; Aspinwall, Lisa G.; Heichman, Karen; Kinney, Anita
Y.: Blood-based colorectal cancer screening: Eliciting attitudes and
determining predictors of interest in a multiethnic sample. Poster-Präsentation
auf der 35. Jahreskonferenz der Amerikanischen Gesellschaft für Präventive
Onkologie (American Society of Preventive Oncology) 4.-8. März 2011, Las Vegas,
NV, USA
Ref. 4: American Cancer Society. Colorectal Cancer Facts & Figures 2011-2013.
Atlanta: American Cancer Society, 2011.
~
Kontakt Epigenomics AG
Dr. Achim Plum
Sen. VP Corporate Development
Epigenomics AG
Tel +49 (0) 30 24345 368
pr@epigenomics.com
www.epigenomics.com ~
Über Epigenomics
Die Epigenomics AG (
www.epigenomics.de) ist ein Molekulardiagnostik-
Unternehmen, das eine Pipeline eigener Produkte für Krebs entwickelt und
vermarktet. Diese Produkte erlauben es Ärzten, Krebserkrankungen früher und
genauer zu diagnostizieren, wodurch ein besserer Therapieerfolg für die
Patienten ermöglicht wird. Epigenomics` Hauptprodukt ist der blutbasierter Test
Epi proColon® für die Früherkennung von Darmkrebs. Der Test wird in Europa
bereits vermarktet und befindet sich für den US-amerikanischen Markt in der
Entwicklung. Die große Akzeptanz der Technologien und Produkte des Unternehmens
bestätigt sich in einer Vielzahl von Partnerschaften mit führenden Unternehmen
in der Diagnostikindustrie, darunter Abbott, QIAGEN, Sysmex und Quest
Diagnostics. Epigenomics ist ein international aufgestelltes Unternehmen mit
Standorten in Europa und den USA.
Epigenomics´ rechtlicher Hinweis. Diese Veröffentlichung enthält ausdrücklich
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deren Geschäftstätigkeit betreffen. Diese Aussagen beinhalten bestimmte
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führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage und die
Leistungen der Epigenomics AG wesentlich von den zukünftigen Ergebnissen oder
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Ausdruck gebracht wurden. Epigenomics macht diese Mitteilung zum Datum der
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