Autor Thema: Information  (Gelesen 4622 mal)

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admin

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Information
« am: 17. März 2007, 00:14 »


Admin:

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« Letzte Änderung: 06. Juli 2007, 10:55 von admin »

Dietmar E.

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Berufserkrankung Blasenkrebs?
« Antwort #1 am: 18. Mai 2007, 21:54 »

Berufserkrankung - Blasenkrebs

Die Forumsbeiträge fordern es gerade zu heraus:
Jeder Blasenkrebsbetroffene ist aufgerufen feststellen zu lassen, ob nicht durch seinen Beruf die Erkrankung entstanden ist.

In Österreich ist die Vorgangsweise so, dass eigentlich der Arzt (egal welcher) verpflichtet ist, bei Verdacht einer Berufserkrankung die AUVA zu informieren. Im Anderfall, und so wird es meistens notwendig sein, schreibt die/der Betroffene formlos an die AUVA, dass man durch entsprechende Hinweise von Ärzten der Ansicht ist, dass die Blasenkrebserkrankung durch berufliche Tätigkeiten entstand.

Anschließend erfolgt im Auftrag der AUVA die Erstellung eines Gutachtens durch einen niedergelassenen, kompetenten Urologen. Dieser könnte die Berufserkrankung zum Beispiel mit "größter Wahrscheinlichkeit" bestätigen. Wenn er nicht zu dieser Meinung kommt, kann der nachfolgende Bescheid der AUVA beim zuständigen Arbeits- und Sozialgericht kostenfrei beeinsprucht werden. Dann wird hier - unabhängig vom Privatgutachten der AUVA - ein Urologe als Gerichtssachverständiger tätig. Den Rechtsanwalt hierfür bekommt man kostenfrei z.B. von der Arbeiterkammer.

Wird der Blasenkrebs als Berufserkrankung festgestellt, steht dem leidgeprüften Betroffenen wenigstens eine beträchtliche Versehrtenrente, ähnlich einer Unfallrente, zu. Diese ist anfangs höher, je nach Therapien und Einschränkungen, und reduziert sich im Laufe der Jahre, wenn kein Rezidiv auftritt, und nur mehr geringe Einschränkungen sind.
"Zu meiner Zeit gab es Dinge, die tat man, und Dinge, die man nicht tat, ja, es gab sogar eine korrekte Art, Dinge zu tun, die man nicht tat." (Sir Peter Ustinov)

Dietmar E.

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B. Ca. - Berufserkrankung?
« Antwort #2 am: 18. Mai 2007, 22:04 »
Berufskrankheit - Blasenkrebs?

Es ist bekannt, dass sich etliche Blasenkrebsarten schon viele Jahre vorher in der Blase ausdehnten, bevor man den Blasenkrebs entdeckte. Selbst 10 Jahre, 20 Jahre sind keine Seltenheit. Nachvollziehbar wurde dies durch Studien mit genauer berufskundlichen Anamnesen, wo Blasenkrebspatienten vor 30 Jahren häufig oder andauernd mit blasenkrebsauslösenden Stoffen zu tun hatten; sei es beruflich, oder z.B. durch die Einnahme bestimmter Schmerzmittel, oder ......

Im Medical Tribune Bericht 2004 steht unter "Wem droht Blasenkrebs", dass in Deutschland pro Jahr 15.000 Blasenkrebs-Neuerkrankungen sind. Und was mich besonders überraschte: Durchschnittlich (!) 24 Jahre vergehen zwischen der Karzinogenexposition und der Manifestation des Tumors.

Aromatische Amine, aufgenommen bei früheren beruflichen Tätigkeiten über die Haut, der Schleimhaut, dem Magen-Darm-Trakt, oder der Luft, aber auch aus Textilien und Lederwaren, Pflanzenschutzrückstände in Lebensmitteln, Inhaltsstoffe in Haarfärbemittel und Kosmetika sind ein häufiger, nachgewiesener Auslöser:
• 2-Naphthylamin
• Benzidin
• 4-Aminobiphenyl
• Dichlorbenzidin
• Orthodianisidin
• Orthotolidin
• Phenacetin
• Chlornaphazin
• Cyclophosphamid
• 4,4-Methylen-2-chloranilin
• Auramin
• Magenta
• Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe


Durch Zigarettenrauchen (aktiv und passiv!) entsteht nicht nur Lungenkrebs, es fördert auch die Entstehung von Blasenkrebs. Auslöser sind auch chron. Harnwegsinfekte, Medikamente (Phenacetin oder Cyclophosphamid), oder in/von Osteuropa ein Pilz (Balkannephropathie).
Beruflich gefährdet sind:
• Kunststoffindustrie
• Strahlenindustrie
• Druckindustrie
• Textilindustrie
• Aluminiumindustrie
• Chemische Laboratorien
• Gasproduktion von Kokereien
• Gummiverarbeitende Industrie
• Farbindustrie
• Friseur
• Kammerjäger
und ich will dies unpräjudiziell und unvollständig noch ergänzen mit:
Lackierer
Tischler
Bodenleger
Straßenarbeiter
Kraftfahrer
Tankwart
Kellner

Findet sich wer in dieser Aufzählung wieder? Sie ist nicht vollständig!!!

Nicht nachgewiesen ist eine Blasenkrebsgefahr durch die andauernde Einnahme von künstlichem Süßstoff oder auch Kaffee, was manchmal voreilig berichtet wurde. Gerade mäßiger Genuss von Kaffee soll sogar vorbeugen. Siehe auch hier unter Österreich, Essen und Trinken, Kaffee, Tomaten.

Gar nicht selten ensteht Blasenkrebs durch den Dauer-Blasenkatheter

"Zu meiner Zeit gab es Dinge, die tat man, und Dinge, die man nicht tat, ja, es gab sogar eine korrekte Art, Dinge zu tun, die man nicht tat." (Sir Peter Ustinov)