Rückfragehinweis: GlaxoSmithKline Pharma GmbH
Dipl.-Kffr. Martha Bousek
Corporate Communications & Public Affairs
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martha.bousek@gsk.com
Impfstoffe als Lebensretter Nr. 1
Wien (OTS) -
Impfungen retten jährlich 2-3 Millionen Menschenleben
ÖsterreicherInnen nutzen Impfangebot zaghaft
Gesundheit und Kostensenkung als Ergebnis von Impfungen
Jährlich werden durch gezielte Immunisierungsmaßnahmen Millionen
Kinder geschützt. Neben sauberem Wasser sind Impfungen die wichtigste
Maßnahme in der Vorsorge und als Schutz vor Krankheiten. Keine andere
Behandlungsmethode verhindert Todesfälle in dem Ausmaß wie eine
rechtzeitige Immunisierung - jährlich rund 2 bis 3 Millionen. Nicht
zuletzt deshalb machte die WHO im Rahmen der European Immunization
Week von 22. bis 27. April unter dem Motto "Vorbeugen. Schützen.
Impfen." auf die Bedeutung von Prävention aufmerksam. Eine
Initiative, die GSK als führender Impfstoffhersteller sehr begrüßt.
Hardo Fischer, Director Medical & Regulatory von GSK Österreich:
"Heutzutage können bereits viele Krankheiten durch eine gezielte
Vorsorge kontrolliert werden. Leider sehen wir in Österreich eine
hohe Skepsis gegenüber Impfungen - und das ohne einen
wissenschaftlich belegbaren Grund. Impfstoffe durchlaufen einen
langen Prozess, um zugelassen zu werden. Die Sicherheit und Qualität
des Impfstoffes stehen dabei im Vordergrund. Möglicherweise liegt das
an einer mangelnden Information über Vorsorgeangebote in der
Bevölkerung. GSK will zeigen, wie Impfungen zu einem gesünderen Leben
bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen beitragen können."
Immunisierung im Kindesalter als Basis für gesundes Wachstum
Viele Grundimmunisierungen können bereits im Kleinkindalter
durchgeführt werden, so ist die Impfung gegen Masern, Mumps und
Röteln ab dem 11. Lebensmonat möglich und wird auch im
österreichischen Impfplan empfohlen. Dennoch lag die
Immunisierungsrate bei Einjährigen im Jahr 2011 in Österreich bei nur
76%(1) - und somit unter dem durchschnittlichen Wert der europäischen
Länder. Eine frühe Immunisierung ist oftmals sinnvoll, da speziell
Kleinkinder anfällig für viele ansteckende Krankheiten sind. Die
Angst einer Überforderung des Immunsystems ist unbegründet, denn
Kleinkinder werden ab dem Zeitpunkt ihrer Geburt ständig mit
Bakterien und Viren konfrontiert. Die Impfung bietet zumindest gegen
einen Teil dieser Gefahren Schutz und ermöglicht so eine gesunde
Entwicklung.
Im österreichischen Impfplan werden für das erste Lebensjahr
ebenso Immunisierungen für Krankheiten wie Diphterie, Tetanus,
Rotaviren oder Pneumokokken empfohlen. Auch eine
Meningokokken-Impfung kann bereits ab dem 12. Lebensmonat
durchgeführt werden, im Schulkindalter ist diese Bestandteil des
Gratisimpfkonzeptes für Kinder. Eine durch Meningokokken ausgelöste
Erkrankung weist Symptome einer Gehirnhautentzündung oder
Blutvergiftung auf und kann innerhalb von wenigen Stunden zum Tod
führen. In Österreich hat diese Erkrankung seit 1995 zu 25
Todesfällen geführt, davon 20 im Kindesalter.(2) Bis 1999 war diese
Erkrankung in Großbritannien noch die häufigste Todesursache von
Kindern im Alter von einem bis fünf Jahren.(3)
Vorsorge auch nach dem Kindesalter
Immunisierungen sollen regelmäßig aufgefrischt werden. Speziell
für schwangere Frauen, KrebspatientInnen und Personen mit
beeinträchtigtem Immunsystem sind Impfungen eine bedeutende Methode,
um Erkrankungen zu vermeiden. So könnte das Risiko, an einer Grippe
zu sterben, bei älteren Menschen durch eine zeitgerechte Impfung um
75 %(4) gesenkt werden. In Hinblick auf eine Schwangerschaft ist eine
Immunisierung gegen Varizellen sinnvoll. Dieses Virus ist Auslöser
der Windpocken, in Österreich auch Feuchtblattern genannt, und kann
bei einer Ansteckung während einer Schwangerschaft zu Komplikationen
und Missbildungen des Säuglings führen.
Positiver Einfluss auf Gesundheitssysteme
Nicht nur für Einzelpersonen, auch für die Gesellschaft als Ganzes
führen Impfprogramme zu erkennbaren Verbesserungen. Impfungen
schützen vor dem Ausbruch von Krankheiten und bewahren in weiterer
Folge Tausende von Menschen vor einer lebenslangen, bleibenden
Beeinträchtigung. Es kann außerdem die Anzahl der
Krankenhausaufenthalte entscheidend gesenkt werden - in Österreich
führte etwa die Einführung der Impfung gegen Rotaviren zu einer
Verminderung um bis zu 70 % bei Kindern unter 15 Jahren, bei unter
Einjährigen sogar bis zu 84%.(5) Impfungen leisten einen Beitrag zu
Einsparungen im Gesundheitsbereich.
Durch laufende Immunisierungsprogramme der WHO konnten Krankheiten
wie Polio oder die Pocken unter Kontrolle gebracht und teilweise
sogar ausgerottet werden. Die Ausrottung der Pocken führte weltweit
zu Ersparnissen im Gesundheitssystem von 1,3 Milliarden US $(6) pro
Jahr, die durch Behandlungskosten und ergänzende Vorsorgemaßnahmen
anfallen würden. Eine hohe Durchimpfungsrate senkt die Gefahr einer
Ansteckung bei weitem. Dennoch gibt es in vielen Ländern Probleme bei
der ausreichenden Versorgung mit Impfstoffen. Im Rahmen von
Kooperationen mit UNICEF, der WHO oder Organisationen wie GAVI trägt
GSK zu einer höheren Verbreitung von Impfstoffen bei.
Engagement und Forschung im Impfstoffbereich
GSK arbeitet seit Jahren intensiv an der Herstellung von
innovativen Impfstoffen. Die WHO hat im Kampf gegen infektiöse
Krankheiten drei Prioritäten festgelegt: HIV/Aids, Tuberkulose und
Malaria. Hier führt GSK bereits Forschungen mit Impfstoffkandidaten
durch, um eine baldige Kontrolle dieser Krankheiten zu erreichen.
Mehr als ein Drittel der Impfstoffe, die sich aktuell in Entwicklung
befinden, sind für Krankheiten, für die es derzeit noch keine
Impfstoffe gibt.
GSK engagiert sich im Kampf gegen ansteckende Krankheiten und hat
in 60 Jahren mehr als 30 Impfstoffe auf den Markt gebracht.
Referenzen:
Bildmaterial Hardo Fischer:
http://www.ots.at/redirect/hardofischerDaten und Fakten zur Bedeutung von Impfungen (engl.):
http://www.ots.at/redirect/gskimpfungInformationen zur Europäischen Impfwoche:
http://www.ots.at/redirect/immunizationDer österreichische Impfplan 2013:
http://www.ots.at/redirect/impfplan20131GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden
forschungsintensiven Pharma- und Gesundheitsunternehmen - engagiert
sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen, indem sie
ihnen ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben ermöglicht.
(1) Vgl. WHO Country Data Measles Immunization among one-year olds:
http://apps.who.int/gho/data/view.main.80100(2) Vgl. Österreichischer Impfplan 2013, S. 25
(3) Department of Health. Meningococcal C vaccine (Meningitis C)
Factsheet. October 1999. Available at:
http://www.nhs.uk/Planners/vaccinations/Documents/mencfsht[1].pdf
(accessed 4th May, 2011)
(4) Ahmed AE, Nicholson KG and Nguyen-Van-Tam JS. Reduction in
mortality associated with influenza vaccine during 1989-90 epidemic.
Lancet 1995; 346: 591-5
(5) Paulke-Korinek et al., Sustained low hospitalization rates after
four years of rotavirus massvaccination in Austria, Vaccine, April
2013
(6) Ehreth J. The global value of vaccination. Vaccine 2003; 21:
4105-4117