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Ab 50 bereits: Darmkrebs Vorsorge mit Koloskopie

Begonnen von Werner, 12. November 2008, 22:01

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Werner

Ärzte Zeitung, 12.11.2008

"Koloskopie für Männer vorverlegen!"


BERLIN (gvg). Männer sollten bereits ab dem 50. Lebensjahr die Möglichkeit zur Vorsorgekoloskopie
auf GKV-Kosten bekommen, fordert die Stiftung Lebensblicke.

Bei Männern gebe es viel häufiger gefährliche Befunde als bei gleichaltrigen Frauen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Professor Jürgen Riemann aus Ludwigshafen. Das hätten Daten des deutschen Koloskopie-Screenings ergeben, an dem von 2003 bis 2006 1,88 Millionen Menschen teilnahmen. Die Inzidenz fortgeschrittener Adenome betrug bei Männern 8,2 Prozent und bei Frauen 4,7 Prozent.

Weil etwa die Hälfte der Probanden jünger als 65 ist und fortgeschrittene Adenome aus harmlosen Vorstufen entstehen, muss die Entstehung bei Männern früher einsetzen, wie Riemann sagte. Die Inzidenz kolorektaler Karzinome sei bei Männern etwa doppelt so hoch wie bei Frauen.

Internationale Daten ............ http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=520726


Richi


"Experten kritisieren mangelnde Bereitschaft zur Vorsorgeuntersuchung"?
Und was tun die Experten dafür/dagegen?

Anmerkung:
Fragen, noch den "Hilfsmitteln", denn wer weiß schon ..........

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=081218026 [ Pressemappe ]
   Risiken bei der Darmkrebsvorsorge
   Sicherheitsbedenken aufgrund von Todesfällen und Nierenversagen bei Darmspülungen




http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=090227019

   Darmkrebs-Screening kann Leben retten
   Experten kritisieren mangelnde Bereitschaft zur Vorsorgeuntersuchung


   Wien (pte/27.02.2009/11:54) - Ab dem 50. Lebensjahr sollte jeder zur
   Darmkrebs-Früherkennung im Rahmen einer Darmspiegelung, auch Koloskopie
   genannt. "Doch leider nehmen nur rund zwölf Prozent der Bevölkerung diese
   Untersuchung in Anspruch", so der Mediziner Werner Weiss von der
   Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie
   (ÖGGH) http://www.oeggh.at gegenüber pressetext. "Bei einer
   hundertprozentigen Teilnahme könnten jedoch 90 Prozent aller
   Darmkrebserkrankungen verhindert werden." Das sei Grund genug für die
   Österreichische Krebshilfe http://www.krebshilfe.at gemeinsam mit der
   ÖGGH ein landesweites Screening zu fordern. Denn ein Projekt im
   Burgenland zeigt, dass mit einem institutionalisierten Screening die
   Sterberate deutlich gesenkt werden kann.

   "Wir suchen bei der Koloskopie nicht nach dem Krebs, sondern nach
   Vorstufen", meint Weiss. Bei diesen Vorstufen handelt es sich um Polypen,
   die gleich abgetragen werden können. Diese
   Darmkrebs-Früherkennungsuntersuchung sei daher gleichzeitig auch die
   wichtigste Therapiemaßnahme. "Darmkrebs ist einer der wenigen Krebsarten,
   die sich sozusagen ankündigt, denn diese zunächst gutartigen Polypen im
   Darm können innerhalb von zehn Jahren entarten und zu Krebs werden",
   erklärt der Experte. "Der Nachteil dieser Polypen ist, dass sie kaum
   Symptome verursachen und daher auch nicht bemerkt werden." Die einzige
   Möglichkeit diese Polypen zu entdecken, sei die Vorsorgeuntersuchung.
   "Wir möchten den Menschen auch mitteilen, dass eine solche Untersuchung
   keinerlei Schmerzen verursacht", betont der Mediziner.

   "Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen. Jeder 17.
   Österreicher erkrankt daran", so Weiss. Darüber hinaus spreche auch die
   Kosten-Nutzen-Rechnung eines Screenings für sich. "Internationale Studien
   belegen, dass jeder Euro, der in die Darmkrebsprävention investiert wird,
   eine Einsparung von rund sechs Euro ergibt. Die Behandlung eines
   Darmkrebs-Patienten kostet rund 42.000 Euro, um sein Leben um 16 bis 22
   Monate zu verlängern", so Weiss. "Würden alle Menschen ab 50 zur
   Vorsorge-Koloskopie aufgerufen und der Einladung folgen, dann könnte sich
   das Gesundheitswesen diese enormen Behandlungskosten sparen," erklärt
   auch der Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Paul Sevelda.

   Die Krebshilfe verweist auf das Modellprojekt im Burgenland, wo bereits
   seit 1987 Personen über 40 zur Vorsorgeuntersuchung eingeladen werden.
   Rund die Hälfte der Aufgerufenen nahm bis dato das Angebot an. Die
   Sterberate durch Darmkrebs konnte dadurch auf 15,3 Prozent unter den
   österreichweiten Durchschnitt gesenkt werden. Die EU verabschiedete
   bereits 2007 eine Deklaration, in der ein flächendeckendes
   Einladungsverfahren (Screening) zur Koloskopie gefordert wurde. In
   Österreich ist dies - bis auf einige wenige Modellprojekte - bis jetzt
   noch nicht umgesetzt worden. "Die Zahl der Arztpraxen, die diese
   Untersuchung anbieten, ist allerdings groß genug", meint Weiss. Jetzt
   liege es nur an der Bevölkerung sich der Untersuchung zu stellen, meint
   der Wissenschaftler abschließend. (Ende)

Werner


http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=081218026 [ Pressemappe ]

  Risiken bei der Darmkrebsvorsorge

   Sicherheitsbedenken aufgrund von Todesfällen und Nierenversagen bei Darmspülungen


   Wien/London (pts/18.12.2008/13:00) - Der US-Hersteller C.B.Fleet hat
   heute mit sofortiger Wirkung seine verschreibungsfreien Produkte zur
   Darmspülung, Fleet Phospho-soda und Fleet Phospho-soda EZ-Prep vom Markt
   genommen und eine landesweite Rückrufaktion bei Apotheken gestartet.
   Diese Notfallmaßnahme war die Folge einer Sicherheitswarnung der FDA, in
   der gefordert wurde, dass Produkte zur Darmvorbereitung, die
   Natriumphosphat enthalten, nur noch nach Verschreibung eingesetzt werden
   sollen, da das Risiko von Nierenschäden durch diese Substanzen besteht
   (1,2).

   Ähnliche Sicherheitsbedenken wurden in einem systematischen Review im
   August 2008 publiziert, in dem publizierte Berichte über
   lebensbedrohliche Nebenwirkungen, einschließlich Nierenversagen und
   Todesfällen bei Patienten analysiert wurden, die Präparate zur
   Darmspülung erhalten hatten (3). Ungefähr 10 Millionen Patienten in
   Europa werden jährlich einer solchen Behandlung unterzogen (etwa 7
   Millionen Polyethylenglykol-Präparate und etwa 3 Millionen
   Natriumphosophat-Präparate), so dass Bedenken hinsichtlich der Sicherheit
   besonders ernst zu nehmen sind (4). Im Vergleich zu Polyethylenglykol
   (PEG) wurden unter Natriumphosphat (NaP) fünfmal häufiger über
   signifikante Nebenwirkungen berichtet. (109 Patienten unter NaP und 22
   PEG-Patienten)(3).

   Diese Sicherheitsbedenken können möglicherweise für tausende von
   Patienten, die sich derzeit an einem landesweiten Screeningprogramm zur
   Darmkrebsvorsorge beteiligen, lebensbedrohliche Folgen haben.


   Dr. Jonathan Belsey und seine Kollegen untersuchten in einem
   systematischen Review(3) in Alimentary Pharmacology & Therapeutics, das
   Auftreten unerwünschter Wirkungen bei der Vorbereitung von
   Darm-Untersuchungen mit PEG (Polyethylenglykol) und NaP
   (Natriumphosphat), vorrangig im Rahmen von Screenings. Sie fanden 58
   Publikationen, in denen bei 109 Patienten, denen Natriumphosphat gegeben
   wurde und bei 22 Patienten, denen PEG verabreicht wurde, signifikante
   Nebenwirkungen auftraten.

   Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei der Einnahme von
   Natriumphosphat waren Störungen im Elektrolythaushalt, Nierenversagen und
   Darm-Geschwüre. Bei der Einnahme von PEG wurden ebenso Störungen im
   Elektrolythaushalt, sowie gravierende gastrointestinale Schäden und
   allergische Reaktionen beobachtet.

   Darmkrebs betrifft 5% der Bevölkerung in England und ist mit über 16.000
   Todesfällen jedes Jahr die zweithäufigste Todesursache bei
   Krebserkrankungen (5). Durch reguläre Screenings kann Darmkrebs in einem
   frühen Stadium erkannt und damit das Risiko, an Krebs zu erkranken um 16%
   reduziert werden. Darmkrebs-Screening-Programme haben in England höchste
   Priorität und werden ab 2009, sowohl Männern als auch Frauen im Alter
   zwischen 60 und 69 Jahren, alle zwei Jahre angeboten.

   Vorbereitungen für Darm-Untersuchungen sind ausschlaggebend um eine gute
   Darstellung der Darm-Mukosa, beispielsweise bei einer Darmspiegelung, zu
   erzielen. Polyethylenglykol und Natriumphosphat sind zwei häufig
   verwendete Lösungen bei Darmspiegelungen.

   Verschiedene Nebenwirkungen stehen in Zusammenhang mit diesen Lösungen,
   wie zum Beispiel Übelkeit und Abdominalschmerzen, was viele Patienten
   davon abhält, sich einem Screening zu unterziehen. Auch einige
   Arzneimittelbehörden außerhalb USA haben bereits auf die potenzielle
   Gefahr schwerwiegender Nebenwirkungen unter NaP hingewiesen (6-8).

   Von den insgesamt 131 Patienten mit Nebenwirkungen, die im Review
   beschrieben wurden, litten 51 an Stoffwechselstörungen (46 Patienten, die
   mit NaP und 5 Patienten, die mit PEG behandelt worden sind). 11 der 46
   NaP-behandelten Patienten und 1 der 5 PEG-behandelten Patienten
   verstarben.

   Professor Owen Epstein, Professor für Gastroenterologie am Royal Free
   Hospital (London) und Coautor des Reviews kommentierte die Ergebnisse:"
   In Großbritannien werden jedes Jahr bei 35.000 Personen Colon- oder
   Rektal-Karzinome diagnostiziert. Daher wird ein Darmkrebsscreening
   zunehmend auch von gesunden Erwachsenen genutzt. Allerdings könnte es
   eine unwillkommene Botschaft sein, dass - obwohl klinisch bedeutsame
   Folgeschäden nach Darmvorbereitungen selten sind - diese dennoch ernst
   sein könnten. Geht man davon aus, dass die meisten Personen, die an einem
   Screening teilnehmen, gesund sind, ist es besonders wichtig, bei der Wahl
   der eingesetzten Präparate Risiken und Nutzen sorgfältig abzuwägen."

   Im Jahre 2001 hat die amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde
   Leitlinien in Bezug auf das renale Risiko bei der Anwendung von
   Natriumphosphat veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur wenige
   Berichte über Nierenversagen oder einem erhöhten Kalziumspiegel in der
   Niere (Nephrokalzinose), was zu Nierenversagen führen kann.

   Zwischen Januar 2006 und Dezember 2007 wurden von über 171 Fällen mit
   Nierenversagen in Zusammenhang mit Natriumphosphat berichtet, aber von
   nur 10 Fällen mit PEG. Im gleichen Zeitraum wurden 51 Fälle von
   Nephrokalzinose mit Natriumphosphat beschrieben und kein einziger in
   Zusammenhang mit PEG.

   Die höhere Anzahl unter NaP reflektiert wahrscheinlich eine größere
   Wahrnehmung der Sicherheitsproblematik in Bezug auf Natriumphosphat
   aufgrund der Warnhinweise der Hersteller (9).

   Die FDA (Food and Drug Administration) hatte eine so genannte
   "Black-Box"-Warnung hinsichtlich des Risikos von akuten Nierenschäden für
   zwei NaP-Produkte (Visicol) und Osmoprep der Firma Salix Pharmaceuticals)
   gefordert und Ärzte aufgefordert, Patienten nicht mehr den Gebrauch von
   verschreibungsfreien laxierenden, oral einzunehmenden flüssigen Produkten
   zur Darmreinigung zu empfehlen2. Die Firma C.B. Fleet hat darauf hin auf
   freiwilliger Basis ihre verschreibungsfreien Produkte Fleet Phospho-soda
   und Fleet Phospho-soda EZ-Prep vom Markt genommen (1).

   Die britischen Behörden (National Patient Safety Agency) bereiten derzeit
   ebenfalls einen "Rapid Response Report" vor, der für sichere Anwendungen
   im Bereich der Vorbereitung für Darm-Untersuchungen sorgen soll (10).

   Dazu Jonathan Belsey, Direktor für Gesundheitsökonomie bei KB Medical und
   Erstautor des Reviews:" Alle berichteten Fälle von Nebenwirkungen sollten
   ernst genommen werden. Obwohl ich in vollem Umfang ein frühzeitiges
   Darmscreening unterstütze - und der Gebrauch von Darmpräparaten ist zur
   Vorbereitung ist dazu wichtig - würde ich verlangen, dass alle Kliniker,
   die in Screeningaktionen involviert sind, sich der Sicherheitsaspekte
   hinsichtlich der verschiedenen Präparate bewusst sind."

   Literaturangaben
   1.C.B. Fleet. Important Prescribing And Safety Information Letter.
   December 2008.
   2.U.S. Food and Drug Administration. Oral Sodium Phosphate (OSP) Products
   for Bowel Cleansing (marketed as Visicol and OsmoPrep, and oral sodium
   phosphate products available without a prescription).
   http://www.fda.gov/cder/drug/infopage/osp_solution/default.htm (Date
   accessed: 15/12/08).
   3.Belsey J, Epstein O, Heresbach D. Systematic review: adverse event
   reports for oral sodium phosphate and polyethylene glycol. Alimentary
   Pharmacology & Therapeutics. August 2008. [Epub ahead of print].
   4.Calculations based on IMS unit sales data. MAT September 2008.
   5.Cancer Research. CancerStats: Large bowel cancer - UK. June 2006.
   Available at:
   http://publications.cancerresearchuk.org/WebRoot/crukstoredb/CRUK_PDFs/CSBOW06.pdf
   (Date accessed: 01/12/08).
   6.Adverse Drug Reactions Advisory Committee (ADRAC). Electrolyte
   disturbances with oral phosphate bowel preparations. Australian Adverse
   Drug Reactions Bulletin. 1997;16(1). Available at:
   http://www.tga.gov.au/adr/aadrb/aadr9702.htm#elect (Date accessed:
   01/12/08).
   7.Agencia Espaňola de Medicamentos y Productos Sanitarios. Laxantoes
   con alto contenido en fosfatos: riesgo de hiperfosfatemia. Nota
   Informativa 2004;16. Available at:
   http://www.farmacovigilanciacantabria.com/alertas/alerta55-diciembre04.htm
   (Date accessed: 01/12/08).
   8.Health Canada. Oral sodium phosphate solutions. Canadian Adverse
   Reaction Newsletter. 2002;12(2). Available at:
   http://www.hc-sc.gc.ca/dhp-mps/medeff/bulletin/carn-bcei_v12n2-eng.php#sodium_phosphates
   (Date accessed: 01/12/08).
   9.U.S. Food and Drug Administration. Center for Drug Evaluation and
   Research. Food and Drug Administration Science Background Paper: Acute
   Phosphate Nephropathy and Renal Failure Associated with the Use of Oral
   Sodium Phosphate Bowel Cleansing Products. Washington 2006. Available at:
   http://www.fda.gov/cder/drug/infopage/OSP_solution/backgrounder.htm (Date
   accessed: 01/12/08).
   10.National Patient Safety Agency. National Reporting and Learning
   Service. Bowel cleansing medication: Reducing Risk of Harm. Available at:
   http://www.npsa.nhs.uk/nrls/medication-zone/patientsafety-medication-zone-work-in-progress/
   (Date accessed: 01/12/08).

   Für weitere Informationen, bitte kontaktieren Sie uns unter:
   PR Kontakt für Österreich - GlobalCom PR-Network
   Ralf Hartmann +49 172 810 2646 (ralf@gcpr.net) oder Wibke Sonderkamp (Wibke@gcpr.net).
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   Chris Bartley +44 (0)208 481 8115 (cbartley@medicomgroup.com).

   Über Norgine
   Norgine ist ein unabhängiger, erfolgreicher europäischer Pharmakonzern,
   der vor über 100 Jahren gegründet worden und in allen großen europäischen
   Märkten vertreten ist. Im Jahre 2007 erwirtschaftete Norgine 220
   Millionen Euro Umsatz und hatte das 21. aufeinanderfolgende Jahr mit
   zweistelligem Wachstum. Der Konzern beschäftigt mehr als 1000 Personen,
   von denen ungefähr 400 im Bereich Verkauf und Marketing tätig sind.

   Norgine's Schwerpunkt sind pharmazeutische Produkte für bisher noch
   unzureichend abgedeckte Therapiefelder, vor allem in Bereichen der
   Gastroenterologie, der Hepatologie und Schmerztherapie.

   Der Konzern vermarktet derzeit eine Reihe an Produkten in seinen
   Hauptbereichen, wie zum Beispiel MOVICOL®, ein
   Polyethylenglykol--Präparat für die Behandlung von chronischer
   Verstopfung und fäkaler Einklemmung, MOVIPREP® eine neue Generation von
   PEG-basierender Präparaten für Darm-Spülungen, KLEAN-PREP® für
   Vorbereitung für Darm-Untersuchungen, vorrangig für Kolonoskopie, und
   ORAMORPH® für die Behandlung bei akuten Schmerzen bei Krebspatienten.

   Norgine betreibt eine aktive Forschung und Entwicklung und hat derzeit
   mehrere Pharmaka in verschiedenen Stadien der klinischen Entwicklung.
   Neben seinem Standort in Hengoed hat Norgine noch eine Produktionsstätte
   in Dreux in Frankreich.

   Norgine's Website ist http://www.norgine.com (Ende)

     Aussender: GlobalCom PR-Network
   Ansprechpartner: Ralf Hartmann
   email: ralf@gcpr.net
   Tel. +49 172 810 2646

admin

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100302_OTS0060


Darmkrebsvorsorge: "Vermeiden statt Leiden." - ANHANG
Utl.: Das neue Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge 2010 =

OTS0060 5 CI 0924 OKD0001 Di, 02.Mär 2010
Darmkrebsvorsorge: "Vermeiden statt Leiden." - ANHANG

ANHANG zu OTS - Qualitätszertifikat

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   Wien (OTS) - Rund 5.000 Menschen erkranken in Österreich jährlich
an Darmkrebs, 3.000 sterben daran. Das wäre weitgehend vermeidbar:
Die Darmspiegelung, eine mittlerweile völlig schmerzfreie
Untersuchung, sollte für Frauen und Männer ab 50 der Pflichttermin
zur Darmkrebsvorsorge sein. Nach intensiven Bestrebungen ist es der
Krebshilfe gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für
Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) im Jahr 2006 gelungen, die
"sanfte" Koloskopie einzuführen. Um die Sicherheit und Qualität
dieser Untersuchung zu erhöhen, hat die ÖGGH gemeinsam mit dem
Hauptverband der Sozialversicherungs-träger 2007 das Projekt
"Qualitätssicherung Darmkrebsvorsorge" geschaffen. Es zeichnet jene
endoskopierende Stellen aus, die die vorgeschriebenen
Qualitäts-richtlinien einhalten. Im Jahr 2010 stehen österreichweit
bereits 190 zertifizierte Untersuchungsstellen bei niedergelassenen
Ärzten und Spitälern zur Verfügung.

   Falsche Ernährung, Übergewicht, chronisch entzündliche
Erkrankungen der Darmschleimhaut und Rauchen sind die wichtigsten
Risikofaktoren für die Entstehung von Darmkrebs. Diese "Sünden"
machen sich vor allem im Alter bemerkbar: Ab 50 steigt mit
zunehmendem Alter das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.
Dickdarmkrebs unterscheidet sich von allen anderen Krebserkrankungen
in einem ganz wesentlichen Punkt: In mehr als 90 % aller Fälle sind
vor der Entstehung des Karzinoms viele Jahre hindurch Vorstufen in
Form von zunächst gutartigen Darmpolypen nachweisbar. Die konsequente
Aufspürung und Entfernung dieser Polypen im Rahmen der Darmspiegelung
könnte 90 % der Erkrankungen verhindern.

   "Wenn Frauen und Männer ab dem 50. Lebensjahr alle 7-10 Jahre eine
Darmspiegelung durchführen ließen, könnten mögliche Polypen sofort
erkannt und abgetragen werden und Darmkrebs könnte überhaupt nicht
entstehen," so Univ. Doz. Dr. Werner Weiss, Beirat für
Darmkrebsvorsorge der Österreichischen Gesellschaft für
Gastroenterologie und Hepatologie. Es ist wichtig, diese Untersuchung
durchführen zu lassen und zwar auch dann, wenn man keinerlei Symptome
und Schmerzen hat. Denn: "Polypen haben einen entscheidenden
Nachteil: Sie verursachen keine Symptome," so Weiss.

   Die Zeitspanne vom Auftreten erster Polypen bis zu einer möglichen
bösartigen Entartung beträgt im Schnitt 10 Jahre. "Das Risiko, an
Darmkrebs zu erkranken, steigt ab dem 40. bis 50. Lebensjahr stark
an. Daher ist es sinnvoll, Vorsorgeprogramme in diesem Lebensalter zu
starten," so Weiss. Dieser Forderung wird seit 2005 Rechnung
getragen: "Die Früherkennung von Polypen und Darmkrebs ist der
Sozialversicherung ein wichtiges Anliegen," bestätigt Dr. Josef
Probst, stv. Generaldirektor im Hauptverband und appelliert an die
Bevölkerung, aktiv für ihre Gesundheit zu werden. Mit der
Neugestaltung der Vorsorgeuntersuchung wurde 2005 die Koloskopie für
Patienten ab 50 als neue Vorsorgeleistung aufgenommen.

"Sanfte" Koloskopie

   Bei vielen Menschen ist die Darmspiegelung als unangenehm und
schmerzhaft "verrufen". Negative Erfahrungen bei dieser Untersuchung
wurden zum großen Teil vor vielen Jahren gemacht. Damals kamen
größtenteils "starre" Endoskope zum Einsatz - heute sind es
"flexible", damals mangelte es teilweise auch noch an der Erfahrung
der untersuchenden Ärzte - auch das ist heute anders. ."Wir haben
gemeinsam mit der ÖGGH viele Jahre darum gekämpft, dass die
Koloskopie "sanft" - also schmerzfrei - durchgeführt und von den
Sozialversicherungsträgern bezahlt wird," erzählt Prim. Univ. Prof.
Dr. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe. Im Jahr
2006 ist dies gelungen. Mittlerweile kann man bei mehr als der Hälfte
aller Stellen, die in Österreich die Koloskopie anbieten, diese
Untersuchung mit einer Prämedikamention (Kurzanästhesie) schmerzfrei
erhalten. Und das ohne Zusatzkosten.

Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge

   Um die Sicherheit und Qualität dieser Untersuchung zu erhöhen,
betreibt der Hauptverband gemeinsam mit der ÖGGH seit Mai 2007 das
Projekt "Qualitätssicherung Darmkrebsvorsorge". Die Teilnehmerzahlen
an diesem Projekt sprechen für sich: Im Jahr 2010 stehen den
Versicherten österreichweit bereits 190 zertifizierte
Untersuchungsstellen bei niedergelassenen Ärzten und Spitälern zur
Verfügung. "25.000 PatientInnen nutzten in den letzten beiden Jahren
eine Koloskopiestelle mit Qualitätszertifikat," so Probst. Alle
Stellen mit Qualitätszertifikat sind in der neu aufgelegten Broschüre
der Krebshilfe aufgelistet sowie unter www.krebshilfe.net und
www.oeggh.at/zertifikat/ abrufbar.

Kriterien für das Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge

- Ausreichende Erfahrung der Untersucher
- Fähigkeit, Polypen in einem Untersuchungsgang abzutragen
- das Angebot der "sanften Koloskopie"
- die Verwendung von Waschmaschinen zur Gerätedesinfektion 
- Hygienekontrollen

Vermeiden statt Leiden

   Bei der Darmkrebsvorsorge ist noch ein weiterer, wichtiger Aspekt
zu beachten: Etwa 5 - 10 % der Erkrankungen sind auf genetische
Veranlagung zurückzuführen. In manchen Familien tritt Dickdarmkrebs
gehäuft auf. Von einer "Krebsrisikofamilie" spricht man, wenn mehrere
nahe Verwandte an Krebs erkranken, Krebserkrankungen in mehreren
aufeinanderfolgenden Generationen einer Familie oder mehrere
Krebserkrankungen bei einer Person vorkommen. In diesem Fall sollte
die Darmkrebsvorsorge schon früher beginnen. "Es ist wichtig, dass
Familienangehörige von Darmkrebspatienten auf ihre Risikosituation
aufmerksam gemacht werden," so Dozent Weiss.

Die ÖGGH und die Krebshilfe empfehlen folgende Aktivitäten zur
Darmkrebsvorsorge:

~
- im 40. Lebensjahr ein ärztliches Gespräch zur Abklärung der
   ividuellen Risikosituation (familiäre Vorbelastung etc.)
- ab dem 40. Lebensjahr jährlich Okkult-Bluttest (Test auf
   verborgenes Blut im Stuhl)
- ab dem 50. Lebensjahr Vorsorgekoloskopie. Wenn keine familiäre
   Vorbelastung und unauffälliger Befund vorhanden, dann
   Wiederholung der Koloskopie nur alle 7-10 Jahre!
~

   "Mich macht jeder einzelne Fall einer Darmkrebserkrankung traurig,
denn es wäre vermeidbar gewesen," so der engagierte
Darmkrebs-Vorsorger Weiss. Die Österreichische Gesellschaft für
Gastroenterologie und Hepatologie und die Österreichische Krebshilfe
appellieren daher - einmal mehr - an die Bevölkerung: "Bitte nehmen
Sie die Darmkrebsvorsorge ernst!" "Wir wollen Darmkrebs nicht früh
erkennen sondern VERMEIDEN!", so Sevelda.

Danke an Danone Österreich

   Große Unterstützung erhält die Österreichische Krebshilfe von
Danone Österreich. "Unserer wissenschaftlichen Expertenplattform, das
Danone Nutrition Forum, ist die Darmkrebsvor-sorge sehr wichtig. Wie
bei keiner anderen Erkrankung kann mit einfachen Änderungen der
Ernährungs- und Lebensgewohnheiten das Risiko einer Darmerkrankung
langfristig gesenkt werden. Die Österreichische Krebshilfe bei ihrem
Engagement zu unterstützen ist uns daher ein großes Anliegen,"
erklärt Danone Österreich Geschäftsführer Mag. Christoph Vavrik.

   Anhänge zu dieser Aussendung finden Sie als Verknüpfung im
AOM/Original Text Service, sowie über den Link "Anhänge zu dieser
Meldung" unter http://www.ots.at

Rückfragehinweis:

~
   Österreichische Krebshilfe
   Univ. Prof. Dr. Paul Sevelda
   Präsident der Österreichischen Krebshilfe
   Tel. 01/7966450, E-Mail: service@krebshilfe.net
   ÖGGH, Univ. Doz. Dr. Werner Weiss,
   E-Mail: werner.weiss@foo.at
~

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0060    2010-03-02/09:40

020940 Mär 10

admin

Mittwoch, 2. März 2011

Darmkrebs hat in Europa epidemische Ausmaße

Brüssel – Die kürzlich von der Europäischen Kommission veröffentlichen EU-Leitlinien zur Darmkrebsvorsorge sollen die Mitgliedstaaten der Europäischen Union dabei unterstützen, nationale Screening-Programme zur Darmkrebsvorsorge einzuführen.

Bislang führen nur 19 der 27 EU-Staaten qualitätsgesicherte bevölkerungsweite Früherkennungsuntersuchungen durch. Politiker und Fachleute für Gastroenterologie forderten bei einer Pressekonferenz in Brüssel, die im Dezember 2003 von den EU-Gesundheitsministern verabschiedeten Empfehlung zur Einführung von Screenungmaßnamen schnellstmöglich umzusetzen.


Darmkrebs ist mit 400.000 neu diagnostizierten Fällen und 200.000 Toten pro Jahr die zweithäufigste Krebsart in der EU. ,,Wir haben eine regelrechte Darmkrebsepidemie in Europa", mahnte Reinhold Stockebrügger von der Europäischen Gastroenterologie Vereinigung. Ursächlich hierfür seien neben einer höheren Lebenserwartung vor allem Faktoren wie Übergewicht, übermäßiger Zigaretten- und Alkoholgenuss.

Früherkennungsmaßnahmen könnten dazu beitragen, die Sterblichkeitsrate bei den 50- bis 75-jährigen um etwa 15 Prozent zu senken. Stockebrügger monierte, dass selbst in Ländern mit bestehenden Vorsorgeprogrammen die Ergebnisse nur unzureichend seien. Am effektivsten funktioniere die Früherkennung in Frankreich und Finnland, ergänzte der tschechische Europaabgeordnete Pavel Poc (Sozialdemokraten). © ps/aerzteblatt.de