Autor Thema: Mi.19.1.11, 9.30h, Wien: Aktuelle Umfrage zu Lebensmittelintoleranzen  (Gelesen 5427 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Werner

  • Global Moderator
  • Super - User
  • *****
  • Beiträge: 866
  • Geschlecht: Männlich
Mittwoch, 19.01.2011
09:30    UNVERTRÄGLICHES ÖSTERREICH: Aktuelle Umfrage zu Lebensmittelintoleranzen
Pressekonferenz aus Medizin/Wellness
   Mehr als 30% der Befragten haben Probleme bei der Verträglichkeit von Lebensmitteln. Diese Zahl ist u.a. Ergebnis einer österreichweiten, repräsentativen Umfrage, die im November 2010 vom Meinungsforschungsinstitut OEKONSULT durchgeführt wurde. Wie sehr eine Unverträglichkeit den Lebensalltag und die Psyche beeinflusst, welche Diagnose- und Behandlungsmethoden es gibt uvm. wird diese PK erörtern.
Veranstalter    Public Health PR
Ort    Milchbar im Steirereck im Stadtpark
Am Heumarkt 2a
Wien 1030
Rückfragen an    Public Health PR
Tel.: 0676/60 65 034 Fax: 01/602 05 30-90
Kontakt: Peter Richter

Evi

  • Global Moderator
  • Super - User
  • *****
  • Beiträge: 572
  • Geschlecht: Weiblich
Aktuelle Umfrage zu Lebensmittelintoleranzen
« Antwort #1 am: 26. Januar 2011, 01:55 »
Unterschied vielen unklar
Allergie oder Lebensmittel-Intoleranz?
19. Jänner 2011, 13:11
Rotwein ist bei Menschen mit einer Histamin-Intoleranz ein häufiger Auslöser von Beschwerden.

http://derstandard.at/1293371051059/Unterschied-vielen-unklar-Allergie-oder-Lebensmittel-Intoleranz

--------------------------------------------------------------------------------
Laut einer aktuellen Umfrage haben viele Befragten einen gravierenden Mangel an Wissen zu dem Thema
Wien - Zwar wissen viele Österreicher, dass es Lebensmittelunverträglichkeiten gibt, doch die meisten haben einen gravierenden Mangel an Wissen zu dem Thema. Wie eine aktuelle Umfrage von Oekonsult zeigt, sind die Befragten überfordert mit der Frage, ob ein Lebensmittel unbedenklich ist oder ob es Symptome einer Unverträglichkeit auslösen kann. Zudem kennt kaum jemand den Unterschied zwischen Allergie und Intoleranz.

Laktose-, Fruktose- sowie Histaminintoleranzen sind die häufigsten Unverträglichkeiten, gefolgt von Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Eine Lebensmittelintoleranz wird häufig durch einen angeborenen oder erworbenen Enzymdefekt ausgelöst. Durchschnittlich 10 bis 30 Prozent der europäischen Bevölkerung leiden an einer Lactose-Intoleranz (Milchzucker), fünf bis sieben Prozent an einer Fructose-Malabsorption (Fruchtzucker), ein bis drei Prozent an einer Histamin-Intoleranz (etwa in Wein und Käse) und ein Prozent an einer Zöliakie (Gluten-Intoleranz). Die Dunkelziffer schätzen Ärzte weit höher ein.

Allergie oder Intoleranz

Intoleranzen werden oft mit einer Allergie verwechselt, so Michael Wolzt, Facharzt für Innere Medizin an der Uniklinik Wien bei einer Präsentation in Wien. Die Lactoseintoleranz, die beispielsweise häufig mit einer Milchallergie verwechselt wird, ist eine Milchzuckerunverträglichkeit, die auf einen Mangel des Enzyms Lactase zurückgeht. Bei der Allergie hingegen kommt es zu einer Überreaktion des Immunsystems gegenüber harmlosen Substanzen in Lebensmitteln. Heftige Reaktionen an der Haut, den Schleimhäuten und den Atemwegen sowie Magen-Darm-Beschwerden sind die Folge. Während eine Allergie eine Immunreaktion des Körpers gegen bestimmte Eiweißstoffe bedeutet, spielen sich Intoleranzen hauptsächlich im Darm ab.

Eine Unterscheidung zwischen Allergie und Unverträglichkeit sei für den Laien oft schwierig, aber essentiell. "Immerhin bedeutet der Unterschied für den Betroffenen, dass er bei einer Allergie auf eine Reihe von Lebensmitteln komplett verzichten muss. Bei einer Unverträglichkeit muss er sich zwar einschränken, es gibt jedoch die Möglichkeit, mittels Zufuhr von Enzymen die unverträglichen Lebensmittel genießen zu können", erklärte Wolzt. Der Mediziner rät daher auf jeden Fall zu einer genauen Diagnose.

Laut Umfrage wünschen sich 84 Prozent der Befragten mehr Aufklärung zu dem Thema. Die meiste Information bezogen die Umfrageteilnehmer nämlich nur aus dem Familienkreis (19 Prozent) und von Freunden und Bekannten (22,1 Prozent). 10,5 Prozent informieren sich bei Ärzten und in Apotheken (ebenfalls 10,5 Prozent), 8,1 Prozent über das Internet.

Jeder Zehnte ist sich nicht völlig sicher, was er problemlos essen oder trinken darf. Jeder zweite kennt jemanden, der Probleme nach dem Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln bekommt. 22 Prozent der Befragen leiden an einer Lebensmittelunverträglichkeit, acht Prozent sogar an einer Allergie. (red/APA)

Weiterlesen
http://derstandard.at/1293371051059/Unterschied-vielen-unklar-Allergie-oder-Lebensmittel-Intoleranz


Lebensmittel-Unverträglichkeiten nehmen zu

Wenn Milchzucker den Darm reizt

Intoleranzen: Essen kann krank machen


xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

http://www.publichealth.at/p-53923.html



xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx


www.lebensmittelintoleranz.org


xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx



http://www.icak-a.at/joomla/content/view/12/26/


xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

http://kurier.at/nachrichten/gesundheit/2066570.php



« Letzte Änderung: 28. Januar 2011, 01:12 von admin »

Gitti

  • Global Moderator
  • Super - User
  • *****
  • Beiträge: 1.339
  • Geschlecht: Weiblich
Lebensmittelunverträglichkeit/intoleranz
« Antwort #2 am: 08. Februar 2011, 00:57 »



http://kurier.at/nachrichten/gesundheit/2066570.php

Lebensmittel-Intoleranz: Rebellion im Bauch

Jeder Dritte hat Probleme mit der Verträglichkeit von Nahrungsmitteln. Man muss sich aber nicht damit abfinden.
Letztes Update am 20.01.2011, 14:59
 

Was darf man noch guten Gewissens essen?
Die Verunsicherung ist groß: Der Konsument fragt immer öfter nach Herkunft und Zusammensetzung seiner Lebensmittel.
Neben ethischen Motiven geht es um die Frage: Welche Lebensmittel vertrage ich?

Immer öfter finden sich auf den Verpackungen Begriffe wie laktose-, fruktose- oder glutenfrei. Wie eine aktuelle Umfrage von Oekonsult zeigt, hat jeder dritte Österreicher Probleme mit der Verträglichkeit von Nahrungsmitteln. Eine Erfindung der Lebensmittelindustrie? Einbildung von zimperlichen Essern?

"Die Zahl der Nahrungsmittelallergien ist ziemlich konstant. Bei den Unverträglichkeiten hat sich erst in den vergangenen Jahren ein Bewusstsein dafür gebildet", erklärt Internist Univ.-Prof. Michael Wolzt von der Uni-Klinik Wien. "Früher war es so, dass die Leute Lebensmittel, die sie nicht vertrugen, gemieden haben. Jetzt gehen sie dem Problem nach."

Am häufigsten gibt es Intoleranzen auf Laktose (Milchzucker), Fruktose (Fruchtzucker) und Histamin, gefolgt von Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Laktose-Intoleranz ist inzwischen sogar von der WHO als Krankheit anerkannt. Sie entwickelt sich meist mit zunehmendem Alter, da die Produktion des Verdauungsenzyms Laktase durch den Alterungsprozess verlangsamt wird. Häufig gibt es eine familiäre Häufung. "Aber auch eine Infektion kann die Darmschleimhaut so schädigen, dass die Laktase-Produktion reduziert wird", erklärt Biochemiker Albert Missbichler. Die Intoleranz kann dann mit dem Abheilen der Infektion zurückgehen, aber sie kann auch bleiben.


Ernährungsprotokoll
Die Ursachenfindung für unangenehme Verdauungsbeschwerden ist jedenfalls ein langwieriger Prozess. Neben dem Ausschluss anderer Auslöser, wie etwa einer Allergie, muss ein strenges Ernährungsprotokoll geführt werden. "Bei Nahrungsmittel-Intoleranzen sind Allergietests auf der Haut und Blutuntersuchungen wenig zielführend. Daher ist die Aufarbeitung von Reaktionen auf Nahrungsmittel häufig Detektivarbeit", weiß Wolzt, der Betroffenen rät, Spezialisten in einer Schwerpunktambulanz aufzusuchen. Bei der Diagnose von Laktose-Intoleranz gibt es inzwischen einen Toleranz-Test.

"Eine unbehandelte und folglich vermiedene Intoleranz kann langfristig zu Mangelerscheinungen führen", warnt Missbichler etwa vor Osteoporose. In Fernost, Südafrika und Südamerika, wo 80 bis 100 Prozent der Erwachsenen Milchzucker nicht verdauen können, würden wichtige Nährstoffe über andere Ernährungsschwerpunkte aufgenommen.

Mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln könne man in unserer Region die Verdauung gut unterstützen und Beschwerden mindern. Übrigens, als laktosefrei gelten Produkte bereits mit weniger als 0,1g Laktose pro 100g Lebensmittel. Im Extremfall wird auch dieser geringe Laktosegehalt nicht vertragen. Vorbeugend könne man laut Wolzt jedenfalls nichts tun. Es gebe zwar Studien, die Intoleranzen auf die Dauer der Stillzeit oder auf die Menge des Milchkonsums zurückführen. Diese haben aber bisher keine eindeutigen Ergebnisse gebracht.


Was den Unterschied ausmacht
Allergie: "Die Unterscheidung ist für den Laien oft schwierig, aber essenziell", sagt Internist Univ.-Prof. Michael Wolzt. Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem mit der Bildung von Abwehrzellen. Die Reaktion auf den Stoff tritt innerhalb weniger Minuten nach dem Kontakt auf. In der Regel muss der Betroffene komplett auf eine Reihe von Lebensmitteln verzichten.

Unverträglichkeit: Hierbei müssen die Stoffe erst verdaut werden, bevor eine Reaktion eintritt. Dabei kann der Körper bestimmte Stoffe aufgrund eines Enzymmangels nicht oder nur schlecht verdauen. Der Zeitfaktor macht auch die Zuordnung sehr schwierig. Geringe Mengen des Stoffes werden meist gut vertragen, eine Zufuhr von
Enzymen hilft der Verdauung.

Letztes Update am 20.01.2011, 14:59
Artikel vom 20.01.2011 14:00 |