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Brustkrebs - Rezidiv

Begonnen von Gitti, 12. Februar 2009, 23:14

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Gitti


Bisphosphonate können Brustkrebsrezidive (kaum) verhindern

Donnerstag, 12. Februar 2009

Wien – Die Behandlung mit Zoledronsäure zusätzlich zur Hormontherapie hat in einer randomisierten klinischen Studie das Risiko einer Tumorprogression um 36 Prozent gesenkt. Oder waren es nur ein Plus von 3,2 Prozent im krankheitsfreien Überleben? Eine Publikation im New England Journal of Medicine (NEJM 2009; 360: 679-691) zeigt, wie die Angabe von absoluten und relativen Risiken die Ergebnisse in einem unterschiedlichen Licht erscheinen lassen. 

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=35415

Sissi



Mammakarzinom: Häufige Nachoperationen nach Lumpektomie

Freitag, 13. Juli 2012

dpa

London – Mehr als die Hälfte aller Mammakarzinome werden heute brusterhaltend operiert. Es gelingt aber nicht immer, den Tumor vollständig zu entfernen. In einer Kohortenstudie im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2012; 345: e4505) musste bei jeder fünften Frau innerhalb der ersten 3 Monate nach der Lumpektomie nachoperiert werden. Häufig wurde eine Mastektomie notwendig.

Die Idee hinter der Lumpektomie ist einfach. Die Chirurgen entfernen nur den vom Tumor befallenen Anteil der Brustdrüse und zur Sicherheit eine dünne Schicht des umgebenden Gewebes. Da das kosmetische Ergebnis als günstiger empfunden wird als nach einer Mastektomie, wünschen viele Frauen diese brusterhaltende Operation. In England lag der Anteil zwischen April 2005 und März 2008 bei 58 Prozent, wie David Cromwell von der London School of Hygiene and Tropical Medicine recherchiert hat.

zum Thema

    Abstract der Studie im BMJ
    Pressemitteilung des BMJ
    Studie des Brustzentrums Erlangen

Während einer Lumpektommie fällt es jedoch nicht immer leicht, gesundes und tumoröses Gewebe zu unterscheiden. Bei etwa einem Drittel der Frauen gibt es mehr als ein Tumornest. Viele Patientinnen müssen deshalb in den ersten Wochen oder Monaten ein weiteres Mal operiert werden.

Dies war in England bei 20 Prozent der Patientinnen der Fall, wobei Cromwell die Analyse auf die ersten drei Monate nach der Primäroperation beschränkte, um Lokalrezidive als Ursache auszuschließen. Er nahm auch alle Eingriffe in der ersten Woche aus der Auswertung heraus, da sie häufig durch Wundinfektionen oder andere Komplikationen verursacht werden, die nicht auf den Tumor zurückzuführen sind.

Am häufigsten wurde eine Zweitoperation bei einem Carcinoma in situ notwendig (Anteil 29,5 Prozent). Die Ausdehnung dieses Tumors könne der Operation häufig nur schwer abgeschätzt werden, schreibt Cromwell. Bei einem isolierten invasiven Mammakarzinom gelinge dies häufiger. Hier betrug die Rate der Nachoperationen nur 18,0 Prozent.

Bei etwa 40 Prozent der Frauen entschieden sich die Chirurgen bei der Nachoperation für eine Mastektomie. In den anderen Fällen wurde eine erneute brusterhaltende Operation durchgeführt.

Die Ergebnisse decken sich mit den Erfahrungen aus Deutschland. Mayani Bani vom Brustzentrum der Universität Erlangen gab die Reoperationsrate mit 21,4 Prozent an. Auch in Erlangen war der Anteil bei einem Carcinoma in situ mit 29 Prozent höher. Ein weiterer Risikofaktor war eine hohe Brustdichte. In Erlangen wurde allerdings nur bei 9,6 Prozent der Frauen eine Mastektomie notwendig (Eur J Surg Oncol. 2009; 35: 32-7). © rme/aerzteblatt.de

Jutta


Vorsorgende Brust­amputation: Der radikale Schritt bei Brust­krebs-Angst

Vorsorgende Brustamputation Meldung

http://www.test.de/Vorsorgende-Brustamputation-Der-radikale-Schritt-bei-Brustkrebs-Angst-4542291-0/?mc=news.2013.05-17-1402

Die Schauspielerin Angelina Jolie hat sich vorsorglich beide Brüste amputieren lassen. Sie fürchtet, sonst aufgrund eines Gendefekts an Brust­krebs zu erkranken. Damit ging Jolie in der New York Times an die Öffent­lich­keit. Das Thema wirft bei vielen Frauen Fragen auf. test.de gibt Antworten und erklärt, welche Gene für familiär bedingten Brust­krebs verantwort­lich sind, was bei einer Brust­amputation geschieht und wie Frauen dem eigenen Risiko auf die Spur kommen.
Wie hoch ist das Risiko für familiären Brust­krebs?

Jedes Jahr erkranken in Deutsch­land mehr als 70 000 Frauen an Brust­krebs. Das sogenannte Mammakarzinom ist die häufigste Krebs­erkrankung bei Frauen. Brust­krebs tritt wesentlich früher auf als die meisten anderen Krebs­arten. Laut Robert-Koch-Institut erkrankt die Hälfte der betroffenen Frauen vor dem 65. Lebens­jahr, jede zehnte ist bei Diagnose­stellung jünger als 45 Jahre. Allerdings nur etwa 5 bis 10 Prozent aller bösartigen Brust­krebs­erkrankungen sind – wie im Falle von Angelina Jolie – familiär bedingt. Für die Hälfte dieser erblichen Erkrankungs­fälle sind Mutationen zweier Gene verantwort­lich: BRCA1 und BRCA2. BRCA steht für breast-cancer, das eng­lische Wort für Brust­krebs. Mediziner gehen davon aus, dass acht von zehn Frauen mit genetischer Veranlagung im Laufe ihres Lebens an Brust­krebs erkranken. Auch das Risiko für Eier­stock­krebs gilt bei solch einer Genmutation als erhöht. Ein Gentest kann klären, ob eine Frau betroffen ist.
Für wen kann ein Gentest sinn­voll sein?

Bei bestimmten Familien­konstellationen kommt eine genetische Unter­suchung in Betracht. Ein familiäres Risiko besteht, wenn in einer Linie der Familie

    mindestens 3 Frauen an Brust­krebs erkrankt sind
    mindestens 2 Frauen an Brust­krebs erkrankt sind, davon eine vor dem 51. Lebens­jahr
    mindestens 1 Frau an Brust­krebs und 1 Frau an Eier­stock­krebs erkrankt sind
    mindestens 2 Frauen an Eier­stock­krebs erkrankt sind
    mindestens 1 Frau an Brust- und zugleich Eier­stock­krebs erkrankt ist
    mindestens 1 Frau mit 35 Jahren oder junger an Brust­krebs erkrankt ist
    mindestens 1 Frau mit 50 Jahren oder jünger an beidseitigem Brust­krebs erkrankt ist
    mindestens 1 Mann an Brust­krebs und eine Frau an Brust- oder Eier­stock­krebs erkrankt sind.

So funk­tioniert die genetische Analyse

Die genetische Analyse wird anhand einer Blut­probe durch­geführt. Dazu wird – wenn möglich – zunächst das Blut eines bereits erkrankten Familien­mitglieds untersucht. Wird eine genetische Veränderung in einem der beiden BRCA-Gene gefunden, kann auch bei den Angehörigen nach dieser Mutation gesucht werden. Eine solche genetische Analyse bei gesunden Verwandten wird nur nach umfassenden Beratungs­gesprächen gemacht. In Deutsch­land gibt es 15 interdisziplinäre Zentren, bei denen sich Frauen beraten und testen lassen können. Molekulargenetische Unter­suchungen sind sehr aufwendig und dauern mehrere Monate.
Was können Hoch­risiko-Patientinnen tun?

Für Frauen mit hohem Krebs­risiko ist eine intensive und eng getaktete Früh­erkennung essenziell wichtig. Nach dem Leitlinienprogramm Onkologie umfassen diese Maßnahmen ärzt­liche Tast- und Ultra­schall­unter­suchungen alle sechs Monate, ab dem Alter von 25 Jahren. Empfohlen ab 25 Jahren werden außerdem eine jähr­liche Kern­spintomografie der Brust sowie ab 30 Jahren einmal pro Jahr eine Mammografie. Diese präventiven Maßnahmen werden an den Zentren durch­geführt, die auf die Behand­lung von familiärem Brust­krebs spezialisiert sind, und können das Risiko für Brust­krebs erheblich senken.
Eine Operation birgt auch Risiken

Eine deutlich radikalere Art der Prävention sind die vorbeugenden Operationen. Laut dem AOK Bundesverband werden in Deutsch­land weniger als zwei Prozent der Brust­entfernungen (Mast­ektomie) vorsorglich gemacht. Angelina Jolie hat sich für diesen Eingriff unter Voll­narkose entschieden. Auch eine solche Brust­amputation bietet keinen hundert­prozentigen Schutz vor Brust­krebs. Nach der OP soll das Risiko der Hoch­risiko-Patientinnen noch bei 5 Prozent liegen. Hinzu kommt, dass es bei jeder Operation unter Voll­narkose zu Komplikationen wie Blutungen, Infektionen, Herz- und Kreis­lauf-Störungen kommen kann.
Wie funk­tionieren Amputation und Aufbau der Brüste?

Bei der vorsorglichen Brust­amputation entfernen Spezialisten den Drüsenkörper der Brust­drüse, in dem Brust­krebs entstehen könnte. Die Brust­warze und die Haut über dem Drüsenkörper können erhalten bleiben. Das Rest­risiko für Brust­krebs hängt offen­bar davon ab, wie gut das Brust­drüsengewebe weggenommen wurde. Bei einigen Patientinnen bauen die Ärzte die Brust noch in derselben Operation wieder auf, bei anderen geschieht das in einer Folge-OP. Es hängt von der jeweiligen Patientin ab, welcher Weg sinn­voller ist. Auch die Auswahl des Aufbau-Materials ist individuell.

    Silikonimplantate. Solche Implantate lassen sich vergleichs­weise einfach einsetzen und die aufgebaute Brust recht natürlich aussehen. Dabei wird – ähnlich wie bei einer Schönheitsoperation – ein Sili­konkissen über oder unter die Brust­muskeln gesetzt. Mögliche Risiken: Der Körper reagiert auf das fremde Material und kapselt es in eine Bindegewebs­hülle ein, was unter anderem Schmerzen verursachen kann.
    Körper­eigenes Gewebe. Die Brüste lassen sich auch mit körper­eigenem Gewebe der Patientin aus Rücken, Bauch oder Beinen rekon­struieren. Der Körper muss sich nicht mit Fremdgewebe auseinander­setzen. Der Nachteil: Der Eingriff gilt als chirurgisch kompliziert.
    Prothesen. Prothesen eignen sich für Frauen, die weitere chirurgische Eingriffe ablehnen. Die Prothesen kommen normaler­weise direkt nach der OP in den BH. Sie bestehen über­wiegend aus Silikon, sind haut­farben und rutsch­fest. Es gibt sowohl Modelle, die in Büstenhalter und Bikini einge­näht sind als auch heraus­nehm­bare. Die Krankenkassen zahlen die Prothesen sowie Zuschüsse für spezielle Wäsche. Der Nachteil: Der kosmetische Effekt ist nur mit Bekleidung vorhanden.

Diese Kosten tragen die Krankenkassen (IN DEUTSCHLAND! ÖSTERREICH ?)

Die Krankenkassen über­nehmen nach Auskunft des Spitzen­verbands der gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Genanalyse per Bluttest dann, wenn bestimmte Voraus­setzungen wie eine familiäre Vorbelastung bestehen. Wenn die Genanalyse einer Frau bestätigt, dass sie zur Hoch­risikogruppe zählt und sie sich nach intensiver Beratung sowie Unter­suchung durch Spezialisten zu einer vorsorglichen Brust­amputation entscheidet, tragen die Krankenkassen normaler­weise auch diese Kosten. Es handelt sich dabei aber um Einzel­fall­entscheidungen. Das betrifft auch die finanzielle Über­nahme für den anschließenden Brust­aufbau. Einige Krankenkassen bestehen vorab auf ein medizi­nisches Gutachten, etwa von einem zertifizierten Brust­krebs­zentrum, und einen Kosten­vor­anschlag.

Sollten Risikopatientinnen sich auch die Eier­stöcke entfernen lassen?

Einige Frauen, die ein genetisch erhöhtes Brust­risiko haben, lassen sich nach Abschluss ihrer Familien­planung unter Voll­narkose auch die Eier­stöcke entfernen. Das verringert das Risiko für Eier­stock­krebs um 95 Prozent. Weil die Eier­stöcke danach keine Hormone mehr produzieren, sinkt als Folge auch das Risiko für Brust­krebs um 50 Prozent. Nach einer Entfernung der Eier­stöcke sind jüngere Frauen aber unfrucht­bar, sie kommen schlag­artig in die Wechsel­jahre. Das kann negative Folgen für den Hormon­haushalt haben.
Diese Angebote zur Früh­erkennung gibt es in Deutsch­land

Zum gesetzlichen Früh­erkennungs­programm in Deutsch­land gehört für Frauen ab dem Alter von 30 Jahren die jähr­liche Unter­suchung durch einen Frauen­arzt. Der Arzt tastet dabei Brust und Achselhöhlen auf Veränderungen ab. Bei dieser Unter­suchung soll der Arzt außerdem zur Selbst­unter­suchung der Brust anleiten. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erhalten außerdem alle zwei Jahre eine schriftliche Einladung zur Mammografie. Die Teil­nahme am gesetzlichen Früh­erkennungs­programm ist freiwil­lig. Ultraschalluntersuchungen von Eierstöcken bei gesunden Frauen zählen nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen, weil Eier­stock­krebs durch diese Methode weder zuver­lässig entdeckt noch sicher ausgeschlossen werden kann. Frauen könnten durch Fehl­alarm beunruhigt werden. Die Kosten für den Ultra­schall der Eier­stöcke werden über­nommen, wenn Frauen über Unterleibs­beschwerden klagen oder bei auffälligem Tastbefund im Rahmen der Krebs­früh­erkennungs­unter­suchung.

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UKF schrieb am 17.05.2013 um 22:35 Uhr:

http://www.test.de/Vorsorgende-Brustamputation-Der-radikale-Schritt-bei-Brustkrebs-Angst-4542291-0/?mc=news.2013.05-17-1402